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Uluru: Schlafendes Schuppentier in der australischen Wüste

Dieser Berg hat wiklich Charisma.

Die Postkartenansicht des Uluru kennt wohl jeder. Der leuchtende Fels im Abendsonnenschein ist ja quasi eine Ikone. Wer freilich selbst einmal direkt am Uluru war, der weiß, daß der Berg noch viel mehr Ausstrahlung hat. Wenn man dem Uluru wirklich begegnet, ihm nahekommt, ihn umwandert, seine Haut mit der Hand berührt, so entdeckt man immer wieder neue Facetten. Der Uluru ist viel mehr als nur irgendein Berg in der australischen Wüste. Er ist auch ein schlafendes Schuppentier. Riesig groß, mit steinern-metallisch riechender Schuppenhaut.

Es riecht nämlich wirklich leicht metallisch beim Uluru. Das liegt am ungewöhnlich hohen mineralischen Anteil im Gestein. In seiner Entstehung geht der Uluru ja auf Ablagerungen im riesigen Amadeusbecken vor mehr als 500 Millionen Jahren zurück. Über einige Millionen Jahre hinweg waren in der Mulde des Beckens immer mehr Ablagerungen (u.a. Gesteinsmehl durch Erosion) zusammengeschwemmt worden, diese wurden dann verdichtet und zu Sandstein zusammengepresst.

Die Geologen sprechen im Fall des Uluru von “spätpräkambrischem Arkose-Sandstein”. Und der verwittert seit ein paar hundert Millionen Jahren im Wechsel von Hitze und Frost und der Fels wird natürlich ständig sandgestrahlt, wenn der Wind die Sandkörner auf ihn niederprasseln lässt. Aber der Uluru liegt stoisch da. Und der hohe Anteil von Eisenoxid lässt das Schuppentier im Sonnenlicht rot-braun leuchten.

 

 

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